Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) wird von Arbeitgebern in der Regel nur dann als erfolgreich betrachtet, wenn daraus auch ein monetärer Nutzen gezogen werden kann. Weniger körperliche Beschwerden, mehr Arbeitszufriedenheit und „sich auf der Arbeit wohlfühlen“ sind sicherlich wichtige Gesundheitswerte für die Beschäftigten. Weshalb aber der Arbeitgeber hierfür Gesundheits- und „Feel Good – Maßnahmen“ durchführen soll, muss gut begründet werden. Dies ist jedoch nicht so einfach, da eine einzelne Maßnahme, wie zum Beispiel eine Rückenschule, nur bedingt Einfluss auf den Krankenstand nehmen kann. Hier gilt es, mit geeigneten Methoden Effekte von Maßnahmen zu messen und den Nutzen durch ein Aufzeigen von Wirkungsketten, von der Rückenschule bis hin zu den übergeordneten Zielen eines BGM, sichtbar zu machen.
Im Idealfall kann zu Beginn eines BGM eine Kosten-Nutzen-Prognose erstellt werden, bei der die internen und externen Kosten einer Krankenstandsveränderung gegenübergestellt werden. Die dadurch mögliche Return on investment (ROI) – Darstellung wird jedoch oftmals kritisiert, da sie den Nutzen nur über den Krankenstandsrückgang abbildet. Weitere Faktoren wie ein höheres Engagement der Beschäftigten oder eine gestiegene Arbeitgeberattraktivität bleiben bislang außen vor, da deren monetärer Nutzen unabhängig vom Krankenstand nur schwer dargestellt werden kann. Bisherige Studien zeigen einen ROI von 1 zu 2,7 auf (Quelle: iga-Report 40), wobei ein BGM dann aber nicht nur aus einem jährlichen Gesundheitstag oder der Durchführung eines Präventionskurses bestehen darf.
Hier finden Sie weitere Informationen zur richtigen Organisation eines BGMs.
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